Im Gegensatz zum Islam, dessen Präsenz in westlichen Gesellschaften immer neue Debatten über (Post-) Migration, Religion und Fundamentalismus auslöst, vollzieht sich die Begegnung mit östlich-asiatischer Spiritualität eher leise. Hinduistisch-buddhistische Religiosität und Mystik sind seit mehr als 100 Jahren als geistige Unterströmung in Europa wie auch den USA präsent. Gerade die literarisch „vermittelte“ Rezeption östlich-asiatischer Spiritualität – bei Hermann Hesse, Adolf Muschg und Marion Poschmann – lässt ihre Faszination im Westen anschaulich und lebendig werden.